Vom 28. August bis 2. September unterstützten drei bis dreieinhalb Vereinsmitlieder den deutschen Ruder-Zweier bei den Paralympics in Paris.
Jan Helmich (Ruderclub Hansa von 1898 e.V. Dortmund) und Hermine Krumbein (Ruder-Klub Normannia e.V.) ruderten sich am ersten Tag direkt ins Finale und verpassten in ihrem ersten paralympischen Wettkampf überhaupt nur ganz knapp die Silbermedaille hinter dem britischen Boot und den favorisierten Australiern, die Gold holten. Zu dem Showdown unter den Augen von Carola Helmich, Sozial- und Frauenwartin, frühere Jugendwartin und Mutter des Ausnahmesportlers, Frauke Steffens, Pressewartin und langjähriges Jugendausschussmitglied, Dirk "Hoppy" Hoffmann, früher Wasserballer, dann Jugendausschussmitglied und Kampfrichterobmann im SV Hellas, sowie dem ehemaligen Vereinsmitglied Antje Helmich kam es unter anderem durch die langjährigen, freundschaftlichen Bindungen, die in den 1980er Jahren im Kreise von Wasserballmannschaft, Jugendausschuss und Breitensportabteilung im SV Hellas entstanden waren. Weitere ehemalige Wasserballer blieben ebenfalls nah am Geschehen und fieberten unter anderem per WhatsApp-Gruppe, teilweise vom Tunesien-Urlaub aus, mit.
In von jahrelanger Jugendarbeit geprägter Organisation wurde eine Reise mit zwanzig Familienmitgliedern und Freunden des „Helmich-Clans“ von Dortmund nach Paris geplant, zu der der Startschuss ausgerechnet in der diesjährigen Mitgliederversammlung fallen sollte: Hoppy wurde von der scheidenden Ersten Vorsitzenden Anne Papajewski für 45 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt und war dafür auch aus seinem derzeitigen Wohnort Marseille persönlich angereist. Der Vorstand ergänzt die Goldene Ehrennadel traditionsgemäß mit einem kleinen Präsent, welches in diesem Fall aus der Eintrittskarte für die Wettkämpfe in Paris bestand. Der symbolische Wert dieser sportart- und länderübergreifenden Anerkennung übertraf den materiellen um ein Vielfaches. Hoppys Überraschung und Freude waren immens (Anm. d. Red.: Er ließ es sich daher auch nicht nehmen, der Reisegruppe in seiner Wahlheimat ein perfekter Gästeführer und Dolmetscher zu sein.). Diese „Althellenen-Reise“ wurde ein riesiger Spaß und ein klarer Erfolg für unsere Ruderer, wird allen Beteiligten wohl in ewiger Erinnerung bleiben und hat noch einmal gezeigt, dass der SV Hellas auch dort Bindungen und Erfolge schafft, wo man sie auf erste Sicht für einen Schwimmverein nicht vermuten mag.
Jan Helmich und Hermine Krumbein (vorn) und ihre Fangemeinde aus Dortmund, Deutschland, Finnland und England
Foto: Bild ASC_8154, Quelle: DRV/meinruderbild
Mehr zu
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Foto: © 2024 by Dirk Hoffmann, CC BY-SA 4.0
Die Bronzemedaillengewinner im Kreise ihrer engsten Familie: v.l.n.r. Jan und Carola Helmich, Emil, Silke und Hermine Krumbein
Foto: © 2024 by Antje Helmich, alle Rechte vorbehalten
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